Auch das Kita-/Schuljahr 2023/24 konnten wir wieder erfolgreich abschließen, was durch die Unterstützungswünsche-/Erfordernisse bei verminderten Spendeneingänge sicherlich nicht einfacher war. Die Summe der Katastrophen und der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine mit den entsprechenden Wechselwirkungen, zeigen eben deutlich den Anstieg an Spendenbedarfen.
Die Schwerpunkte unseres Handelns lagen, auch in diesem Kita-Schuljahr, auf 4 Projekten.
Das ist einmal das Projekt der Gewaltprävention „Stark auch ohne Muckis“, an dem 5 Grundschulen mit ihren ersten Klassen teilgenommen haben.
Das angedachte Projekt, einen „Gewaltpräventionslotsen/Schule“ auszubilden, so die Schulen diesen Bedarf sehen, haben wir nach Rücksprache mit den Schulen und dem Schulverantwortlichen der Stadt Gifhorn aus den Unterstützungsüberlegungen mit dem Kinderfonds herausgenommen. Es soll in Weg zwischen den Schulen und der Stadt Gifhorn gesucht werden.
Für das neue Schuljahr 2024/25 haben wir mit der Organisation die Kosten noch einmal neu verhandeln können um allen ersten Klassen der Grundschulen die Teilnahme an diesem Projekt zu ermöglichen. Ob wir uns das Projekt dann ohne finanzielle Beteiligung der Schulen im Schuljahr 2025/26 noch leisten können, gilt es abzuwarten. Das hängt von den Spendeneingängen/der Kassenlage ab.
Das 2. Projekt war die Erweiterung der Schulunterstützung für Familien, die Probleme bei der Beschaffung der Schulutensilien für die Kinder in den höheren Klassen hatten.
Die ausgegebenen Gutscheine zur Beschaffung von Schulutensilien an Eltern mit geringem Einkommen waren aber so schnell ausgegeben, dass trotz der gemeinsamen Bemühungen von „Helfen Vorort“, dem „Landkreis-Kinderfonds“ und dem „Stadt-Kinderfonds“ die Mittel nicht ausreichten.
Der 3. Schwerpunkt ist das Angebot der UKF-Schwimmkurse. Die Allerwelle hat uns für das Projekt des Schulschwimmens „Kids auf Schwimmkurs“ 9 Kurse a 10 Kinder zur Verfügung gestellt. Wir haben mit den Schulen einen Weg gefunden nachzuverfolgen, ob die Kinder, die nach der 3./4. Klasse noch nicht schwimmen können und einen Berechtigungsschein für die kostenfreie Teilnahme an den UKF-Schwimmkursen erhalten haben, auch wirklich angemeldet wurden.
Das Ergebnis für das Schuljahr 2023/2024 sieht wie folgt aus:
81 Kinder haben teilgenommen. 74 Kinder haben das Seepferdchen und 27 Kinder das Bronzeanzeichen erworben.
Der aktuelle Ergebnisstand dieses Projektes seit 2011 ist:
903 Kinder haben teilgenommen.
704 Kinder haben das „Seepferdchen“ erhalten
323 Kinder haben den Status „Bronze“ bekommen.
70 Kinder haben in den letzten 4 Jahren auch das Silberabzeichen erwerben können.
Die Gesamtkosten des Projektes seit Bestehen belaufen sich auf 78.574 €.
Der 4. Schwerpunkt ist das im September 2017 gestartete Projekt des „Sehscreening für alle Kita-Kinder inkl. Krippenkinder“, mit dem Augenoptiker Michael Hornig aus Hankensbüttel (Verein zur Förderung der Wahrnehmung bei Kindern) und den jungen Augenoptikern, die eine Weiterbildung an der der Beuth-Hochschule in Berlin machen.
Wir hatten uns, gemeinsam mit dem Landkreis-Kinderfonds „Kinder brauchen Zukunft“, in diesem Kita-Jahr vogenommen, an 33 Kitas das Sehscreening durchzuführen, da wir auch mehrere kleine Kitas berücksichtigen wollten. Leider hat das krankheitsbedingt nicht geklappt, so dass wir „nur“ an 25 Kitas diese besondere Leistung mit den Optikern aus Berlin und Hankensbüttel erbringen konnten. Die 8 Kitas, die krankheitsbedingt nicht aufgesucht werden konnten, werden wir im Oktober und November besuchen, um dort das zugesagte Sehscrening noch durchzuführen.
Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, mit welcher Liebe und Professionalität dieses Sehscreening von den Optikern durchgeführt wird. Mittlerweile wurden im gesamten Landkreis und der Stadt in Kitas incl. Krippen weit mehr als 8.000 Kinder gescreent.
Das Augenscreening durch Augenoptiker dient dazu, Auffälligkeiten beim Sehen früh zu entdecken und bei Bedarf die Kinder einer weiteren augenärztlichen Abklärung zuzuführen. Es handelt sich somit ausschließlich um optometrische Messungen.
Die Unterstützung durch Universitäten und das Interesse der Augenoptikervereinigung und Augenärzte zeigt uns, dass wir mit diesem Projekt ins Schwarze getroffen haben. Das war auch der Anlass, dass seitens des Landkreises der niedersächsische Gesundheitsminister, Herr Dr. Philippi, eingeladen wurde, sich in einer Kita einmal des Sehscreening anzuschauen. Er sagte uns zu Abschluss zu, sich für die Integration dieses Sehscreenings in die U-Untersuchungen einzusetzen.
Obstkörbe für Schüler*innen.
Diese Projekt wird seitens des Gifhorner Kinderfonds nicht mehr unterstützt, da die Schulen am für sie kostenfreien europäischen Schulobstprojekt teilnehmen.
Schulgutscheine für höhere Klassen.
Wir haben dieses Projekt in Abstimmung mit dem „Landkreis-Kinderfonds“ und „Helfen Vorort“ eigestellt, da der Bedarf bei weitem die Möglichkeiten der Kinderfonds und „Helfen Vorort“ übersteigt. Dieses auch unter der Berücksichtigung, dass manche Eltern glaubten, einen Anspruch auf diese Leistung zu haben.
Selbstbewusstseinsstärkung in Kitas.
Dieses Projekt bieten wir jetzt statt in den Kitas, in den ersten Klassen an allen Grundschulen an.
Alle anderen Projekte haben wir, seit sie ins Leben gerufen wurden, jedes Jahr kontinuierlich in gewohnter Form weitergeführt und aus den gemachten Erfahrungen auch immer wieder gelernt und optimiert (Nachhaltigkeit).
In dieser angespannten Zeit müssen wir uns auch weiterhin bemühen, Spendenmittel zu generieren. Der Bedarf an Unterstützung ist bei allen Hilfsorganisationen durch die Kriege, Naturkatastrophen und sozialen Schieflagen deutlich gestiegen.
Im abgelaufenen Kita-Schuljahr haben wir für unsere Projekte rund 72.700 € aufgewendet.
Die geplanten Projektkosten für das Kita-Schuljahr 2024/2025 belaufen sich auf 78.000 €. Das sind die Ausgaben bis Ende Juli 2025.
Im Anschluss müssen wir uns, wie immer, schon um die Planungen für das Kita-/Schuljahr 2025/2026 kümmern und, wie schon erwähnt, um das Generieren von Spenden.
Mit dem Kita-Schuljahr 2023/24 haben wir mit 30 Kitas, 8 Schulen sowie der FBZ Grille und der Sozialgruppe (GIP) über 3.800 Kinder bezüglich Unterstützung im Blickfeld. Es ist noch eine weitere Kita in der Planung.
Wir sagen „Danke“ an alle Spender, denn Sie machen diese Unterstützung erst möglich.